Denkmalschutz Fassaden

Der Barock blieb bis ins 18. Jahrhundert hinein der dominierende Baustil Europas. Es ist kein radikaler Bruch mit der Vergangenheit, sondern hat sich organisch aus der Renaissance entwickelt. Deren architektonische Formen wurden zwar übernommen, aber in einer gänzlich anderen Weise ausgelegt. Der Barock äußert sich im belebenden Kontrast, in der Komplizierung der optischen Eindrücke, neigt zu pathetisch übersteigerten Darstellungen der widerstreitenden Kräfte.

Typische Elemente und Bauteile der Barock Architektur

Insbesondere die Kirchen der Barock Architektur können leicht erkannt werden: Sie zeichnen sich durch eine zentrale Kuppel sowie durch konvexe und konkave Fassaden aus. Die Architekten der Barock-Kirchen legten großen Wert auf den Lichteinfall und wendeten ihn als Gestaltungselement an. Die Effekte, die durch Schatten und Licht entstanden, wurden mit einem positiven Lebensgefühl verglichen und ließen den Kirchgang zu einem spannenden Erlebnis werden. Neben den üppigen und geschwungenen Elementen weist die Barock Architektur folgende typische Merkmale auf:

  • Säulengänge mit geraden Balken
  • Pilaster und Doppelsäulen wurden oft verwendet
  • Die Kolossalordnung: Pilaster oder Säulen verliefen über mehrere Geschosse
  • Es wurden Giebel und Kuppeln errichtet, die sich in der Mitte öffneten
  • schmückende Elemente der Gestaltung (Kartuschen zum Beispiel)
  • schneckenförmige Bauelemente
  • Anwendung von Stuck, Skulpturen und Fresken
  • große Treppen und Wasserspiele im Außenbereich